Kinderäktschentage 2005

Welches Kind möchte nicht auch einmal zur See fahren? Die großen Weltmeere besegeln und spannende Abenteuer erleben? Unserem Tollpi Tollpatsch ging es da nicht anders, als er am 30.Juli zum Kinderäktschentag kam. Mit seinem „Quietschenden Kahn“ hat er im Berghausener Frachthafen festgemacht. Doch er träumte davon als großer und unerschrockener Matrose Tollpi Tollpatsch überall bekannt und berühmt zu sein.

Doch die Kinder wollten richtige Matrosen sein? Das konnte Tollpi nicht glauben. Sie sahen doch gar nicht so aus. Kurzer Hand lud er sie ein, sich in Workshops zu Matrosen zu verwandeln. Alle folgten ihm und bastelten sich Matrosenkappen, Halstücher, Fisch-Schlüsselanhänger und Fernrohre. Außerdem konnten sie in kleinen Gruppen Spiele machen um sich gegenseitig kennen zu lernen, denn das ist wichtig für eine gute Mannschaft. Tollpi war begeistert von den 39 Kindern. Doch seine Begeisterung wurde noch übertroffen. Er bekam einen Brief von seinem Kapitän Brummi Brummbär, der ihn für eine Überfahrt nach Amerika, schon am nächsten Tag, in seiner Mannschaft haben wollte. Doch Tollpi’s Freude wich schnell einer aufkommenden Furcht und sogar Angst. Doch gemeinsam konnten wir mit den Kindern in der Geschichte der Jünger auf dem See zu denen Jesus kam lernen, dass wir in unserer Angst nicht alleine sind. Gott ist bei uns! Wir müssen nur auf Ihn vertrauen. Das machte auch unserem Tollpi Mut. Er wollte nun die Überfahrt wagen! Er ging packen und wir zum leckeren Mittagessen, das uns unsere Kombüsencrew bereitet hatte.

Als wir uns wieder neu gestärkt hatten kam Tollpi mit seinem Seesack wieder. Er hatte noch eine Frage zur Geschichte. Was bedeutet es jemandem zu vertrauen? Eine gute Frage, die wir in verschiedenen Spielen gemeinsam zu beantworten versuchten. Beim Fallschirmspiel wurde es am deutlichsten, was es bedeutet zu vertrauen. Leg ich mich in die Mitte des Fallschirms und vertraue auf die andern, dass sie mich beim Hochheben nicht fallen lassen? Wir hatten viele mutige Matrosen, die hier zum Glück nicht enttäuscht wurden. Ebenso konnten sie beim Spiel „Wagst du es?“ ihr Vertrauen prüfen. Mit verbunden Augen wurden sie auf ein Brett gestellt, dass dann um wenige Zentimeter angehoben wurde. Nun wurden die Kinder aufgefordert zu springen und es wurde ihnen versprochen, dass ihnen nichts passiert. Für die Kinder kam die Höhe jedoch (wie sie uns nach dem Sprung zeigten) bis zu ca. 2 Meter vor. Hier zu mit verbundenen Augen zu springen erfordert Vertrauen und Mut. Bei den Wasserspielen und verschiedenen Spielen im großen Saal wurde den Kindern einiges an „Äktschen“ geboten.

In einem anschließenden Interview mit Petrus konnten wir erfahren, wie er die Situation damals mit Jesus auf dem See erlebt hatte. Er sagte uns, dass es sich lohnt auf Jesus zu vertrauen, denn er enttäuscht uns nicht. Petrus hatte es selbst erfahren. Eine weitere bedeutende Geschichte für Tollpi, der nun endgültig genug Mut und Vertrauen hatte für seine Überfahrt die schon am folgenden Sonntagmittag um 12 Uhr losgehen sollte.

Mit einem von den Kindern vorgetragenen Lied und einem Besuch unseres Tollpis konnten wir am Sonntag den Abschluss des Kinderäktschentags in einem Familiengottesdienst feiern. Im anschließenden Kirchcafe und bei der Vorführung vieler Bilder des vergangen Tages konnte noch gemütlich geredet werden.

Wir freuen uns sehr über den schönen Tag mit den Kindern und danken Gott für seinen großen Segen! Wir freuen uns auf den Kinderäktschentag 2006!!!